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Jeder, der einmal einen Blick in die Credits geworfen hat, weiß, dass viele talentierte Musiker nicht nur zum Mikrofon greifen, sondern ihre Songs auch selbst komponieren – das macht es nicht gerade einfacher, das Genre einzugrenzen. Ein Blick auf seine bewegte Tradition offenbart jedoch schnell die wichtigsten Regeln. Singer-Songwriter schreiben und tragen ihre Stücke nicht nur selbst vor, ihre gesellschaftlichen Aussagen haben Anspruch und zeigen Ernsthaftigkeit. Bob Dylans Songs etwa wurden zu Hymnen der Studentenbewegungen im Amerika der 1960er – und öffneten gleichzeitig die Tür zum Mainstream.

Singer-Songwriter erlebten bis in die 1970er den Höhepunkt ihrer Kunst, insbesondere auch durch weibliche Vertreterinnen wie Carole King, Joni Mitchell oder Carly Simon – bevor glitzernder Disco-Pop und Hard-Rock die Tanzflächen und Arenen füllten. Doch im Laufe der Zeit gab es immer wieder Wellen, die das Genre neu belebten. So zum Beispiel Bruce Springsteen mit „Nebraska” oder Musikerinnen wie Tracy Chapman in den späten 1980ern. Aktuell hält Ed Sheeran das Zepter fest in seiner Hand, aber auch Kollegen wie Jake Bugg, First Aid Kit, Bon Iver oder Laura Marling machen dem Genre alle Ehre.

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